Jagdknigge
Wir Jäger suchen auf witzige Art das Gespräch
Selbstkritische Charmeoffensive will Begegnungskultur verbessern. Im Wald häufen sich die Begegnungskonflikte. Die Aargauer Jäger leisten jetzt mit einem witzigen Jagdknigge einen Beitrag zur Verbesserung der Begegnungskultur im Wald. Dabei nehmen sie auf witzige Art auch sich selbst aufs Korn.
Sportler sind im Wald unterwegs, Erholungssuchende ebenso, aber auch Kulturschaffende und eben Jäger. „Die Erfüllung unserer gesetzlichen Verpflichtung, nämlich die tierschutzkonforme Bejagung der Wildtiere, ist mit der Zunahme der Freizeitaktivitäten schwieriger geworden“, sagen Kreisförster Erwin Jansen und Rainer Klöti, Präsident von Jagd Aargau „Mehr Betrieb im Wald kann zu Schäden an Fauna und Flora führen.“ Oft werde nicht oder falsch verstanden, wenn Jäger intervenieren und sich für mehr Ruhe und damit für das Wohl der Wildtiere einsetzen. Auf einer gemeinsamen Jagd entwickelten die beiden die Idee eines Jagdknigges mit dem Ziel, der Bevölkerung, der Politik und den Verbänden aufzuzeigen, dass die Jäger ihren Beitrag zur besseren Begegnungskultur leisten möchten.
Mit witzigen Comics von Jonas Brühwiler, der auch im „Nebelspalter“ zeichnet, und Texten von Heidi Ammann nehmen die Jäger verschiedene, typische Konfliktpunkte auf. Der neue Faltprospekt kommt dabei durchaus selbstkritisch daher. „Er ist auch ein Aufruf an die Jägerinnen und Jäger, die Begegnungen mit der Bevölkerung mit einer freundlichen, professionellen Ausstrahlung zu gestalten. Sie sollen sie als Chance für die Sache der wildlebenden Tiere und der modernen Jagdausübung sehen“, erklärten Jansen und Klöti.
Autoren: Jonas Brühwiler, Cartoons / Heidi Ammann, Text
Der Faltprospekt ist gratis erhältlich bei
Jagd Aargau, Lägernblick 20, 5300 Turgi, erich.schmid@ajv.ch
» Jagd & Natur, Nov. 2016